Konzept V

Ich habe das Buch „Befreit lernen“ von Peter Grey gelesen. Es ist ganz wunderbar. Es kommt ohne Polemik aus und arbeitet mit Quellen.

Bei indigenen Völkern gibt es drei Werte: Autonomie, Gleichheit, Teilen. (Wie wunderbar wäre es, wenn diese Werte wenigstens im Kleinen bei uns wegweisend wären..)

Kinder werden nicht unterrichtet, sie spielen in altersgemischten Gruppen bis sie in die Welt der Erwachsenen hineingewachsen sind. In ihrer Kindheit folgen sie ihren eigenen Interessen und lernen dabei alles, was sie brauchen.

Das Spiel der Kinder ist sehr wichtig. Kinder lernen im Spiel, sich sozial miteinander zu arrangieren, üben die Mechanismen der Welt und wissen am Ende wer sie sind.

Für Kinder ist das Spielen wichtig.

Kinder lernen in altersgemischten Gruppen besonders gut.

Kindern muss vertraut werden. Ängstliche Eltern/ Lehrer machen ängstliche Kinder.

Kinder folgen ihren Interessen und werden so mündig.

Gedanke von mir:

Wenn scheinbar das Lernen anhand der Interessen so viel mehr Erfolge mit sich bringt, wieso bleibt man bei der Beschulung nach Fächern, alle im selben Tempo, das selbe? Vielleicht, weil Schule aus einer Zeit war, in der man froh war, dass die Kinder überhaupt Zugang zur Bildung bekommen.

Je länger ich mich mit der Frage auseinandersetze, ob es nicht das Beste wäre, Kinder einfach machen zu lassen, desto eher glaube ich, dass es wirklich reichen würde, die Kinder zu begleiten, statt zu unterrichten.

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